
Note 4,93
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Tiergestützte Therapie: Wissenschaftlich fundiert und ganzheitlich wirksam
Die Tiergestützte Therapie gewinnt zunehmend an Bedeutung in medizinischen, psychologischen und pädagogischen Einrichtungen. Immer mehr Studien belegen: Die gezielte Therapie mit Tieren kann messbare positive Effekte auf die körperliche, psychische und soziale Gesundheit haben. Ob bei Kindern mit Autismus, Erwachsenen mit Depressionen oder älteren Menschen mit Demenz – Tiere wirken auf einer Ebene, die Worte oft nicht erreichen.
Was ist Tiergestützte Therapie?
Unter Tiergestützter Therapie versteht man die strukturierte Einbindung verschiedener Tiere in die therapeutische Arbeit. Die Tiere fungieren dabei nicht nur als emotionale Brücke, sondern aktivieren, beruhigen und motivieren die PatientInnen. Durch ihre unmittelbare, nicht wertende Art fördern sie Vertrauen, soziale Interaktion und emotionale Stabilität.
Wissenschaftlich belegte Wirksamkeit:
Aktuelle Meta-Analysen und Reviews zeigen: Verschiedene Formen der Tiertherapie können bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern wirksam unterstützen. Hier ein kleiner Auszug:
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Depression und Angststörungen: Studien belegen eine deutliche Reduktion von Stresshormonen (z. B. Cortisol) und eine Steigerung des Bindungshormons Oxytocin. Dies führt zu mehr innerer Ruhe und emotionaler Ausgeglichenheit.
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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Besonders bei Kindern mit komplexen Traumafolgestörungen oder Erwachsenen nach schweren psychischen Belastungen zeigen sich durch die Therapie mit Tieren positive Effekte auf die emotionale Regulation und das Sicherheitsgefühl.
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Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS): Die Forschung zeigt eine Verbesserung der sozialen Kommunikation, eine Reduktion von Stereotypien und eine gesteigerte Aufmerksamkeit bei regelmäßiger tiergestützter Intervention.
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ADHS bei Kindern: Tiertherapie kann Konzentration, Lernmotivation und Motorik fördern – auch wenn die Kernsymptome nicht immer signifikant reduziert werden.
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Demenz und Altersdepression: In Altenpflegeeinrichtungen zeigen Tiere positive Effekte auf Stimmung, Antrieb und soziale Aktivität. Eine große Meta-Analyse aus 2024 belegt signifikante Verbesserungen depressiver Symptome durch Hundetherapie.
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Physiotherapie und Reha: Besonders die Hippotherapie (Pferdetherapie) aber auch der Einsatz anderer Tiere unterstützt bei neurologischen Erkrankungen wie Zerebralparese, Multiple Sklerose oder nach Schlaganfällen die Verbesserung von Gleichgewicht, Koordination und Muskeltonus.
Chancen und Grenzen:
Die Wirksamkeit Tiergestützter Maßnahmen ist wissenschaftlich gut dokumentiert – besonders in der Ergänzung zu klassischen Therapieverfahren. Wichtig ist: Tiergestützte Interventionen ersetzen keine Therapie, sondern erweitern sie – achtsam, individuell und evidenzbasiert.
Fazit:
Die Tiergestützte Therapie ist bei weitem mehr als nur eine nette Begegnung mit einem Tier – sie ist eine anerkannte, wissenschaftlich fundierte Therapiemethode, die Körper und Seele in Einklang bringen kann. Ob Hundetherapie, Pferdetherapie, Arbeit rund um Kleintiere und Nutztiere oder andere Formen der Tiertherapie: Tiere öffnen Türen, wo Worte nicht ausreichen – und fördern auf ganzheitliche Weise Heilung, Vertrauen und Lebensfreude.
Die Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte und Naturgestützte Therapie ÖGTT fördert, unterstützt und sichert die Qualität in der Ausbildung in der Tiergestützten Arbeit, Intervention, Pädagogik und Therapie.
Die Mauritiushof NaturAkademie MNA ist die zertifizierte Ausbildungseinrichtung für die ÖGTT und sichert eine qualitätsvolle und umfassende Ausbildung unter ärztlicher Leitung.
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